
Wer hat sich noch nicht gefragt, ob es Akai, Asai oder Assa-i ausgesprochen wird? Richtig ist Assai-i, mit Betonung auf dem i. Noch spannender ist aber, was Du mit damit alles anstellen kannst.
Von der Acai-Beere zum Acai-Pulver
Acai-Pulver entsteht aus gemahlenen und getrockneten Acai-Beeren. Die Acai-Beere stammt aus Südamerika und wird insbesondere in Brasilien angebaut. Dort wird sie schon seit Jahrhunderten konsumiert und genießt den Ruf, unentbehrlich zu sein. Acai-Beeren wachsen nicht, wie man sich das bei Beeren so vorstellt, an Sträucher, sondern an der sogenannten Kohlpalme. Um gut zu wachsen, benötigt die Palme ein feucht-warmes oder gar sumpfiges Klima. Die dunkelblau-lilafarbene Acai-Beere erinnert rein optisch ein wenig an die heimische Heidelbeere, wird aber maximal zwei Zentimeter groß und somit etwas größer. In der Beere befindet sich ein Kern, der mehr als zwei Drittel der ganzen Frucht ausmacht. Essbar sind lediglich die weiche Haut und das Fluchtfleisch um den Kern herum. Daher benötigt man sehr viele Beeren um überhaupt einmal eine ausreichende Menge zu gewinnen, aus der man dann das Pulver herstellen kann. Die Häute und das Fleisch werden zu Acai-Pulver indem sie nach der Ernte getrocknet und gemahlen werden.
Was steckt im Acai-Pulver?
Die Acai-Beere gilt als wahres Superfood. Ihr wird nachgesagt besonders reich an Antioxidantien und ungesättigten Fettsäuren zu sein. Antioxidantien sollen in Deinem Körper – unter anderem - dazu beitragen, dass das Immunsystem gestärkt wird, Alterungsprozesse im Körper verlangsamt werden oder Entzündungen erfolgreicher abgewendet werden sollen. Insgesamt sollen die Stoffe für mehr Vitalität, Kraft, Energie und Wohlbefinden sorgen. Die Acai-Beere enthält für eine Frucht sehr viel Fett und demnach auch eine höhere Kalorienanzahl. Auf 100 Gramm kommen etwa 250 Kilokalorien. Jedoch sind die Fette in der Beere sehr hochwertig und werden vom Körper zum Beispiel zum Zellaufbau benötigt. Auch die vielen Proteine und der verhältnismäßig geringe Anteil an natürlichem Fruchtzucker sprechen für die Acai-Beere. Daneben sorgt ein hoher Anteil an Magnesium und Kalium dafür, dass Deine Muskeln ideal versorgt und regeneriert werden. Zuletzt sorgt die Beere auch für eine gut funktionierende Verdauung. Etwa 40 % der Bestandteile der Acai-Beere sind Ballaststoffe. Ballaststoffe verhelfen zu einer reibungslosen, regelmäßigen Verdauung und können Verstopfungen entgegenwirken. Natürlich ist die Beere kein Wundermittel und alle Wirkungen die ihr zugeschrieben werden, sind zwar wünschenswert, können aber nicht nur durch Verzehr der Beere eintreten. Allerdings greift man mit Acai-Pulver definitiv zu einem sehr gesunden Lebensmittel, das nebenbei auch noch exotisch und aufregend schmeckt und vielseitig einsetzbar ist.
Was kann man mit Acai-Pulver alles machen?
In Brasilien wird die Acai-Beere zu einer Vielzahl an Produkten verarbeitet. Durch das Pressen des Fleischs der Beere wird Acai-Öl gewonnen, was dort pur oder in Kombination mit anderen Lebensmitteln verzehrt wird. Aber auch mit dem Pulver selbst kannst Du nicht nur Acai-Bowls machen. Das Pulver kann zum Beispiel in einen Teebeutel gegebenen und mit heißem Wasser aufgegossen werden. Der Acai-Tee schmeckt fruchtig-aromatisch und kann auch mit anderen getrockneten Beeren gemischt werden. Auch ein oder zwei Löffel des Pulvers in Deinem Smoothie sorgen nicht nur für eine schöne satte Farbe, sondern auch für den ultimativen Vitaminkick. Auch zu Desserts, wie Quark, Pudding oder Cremes passt Acai hervorragend. Du kannst das Pulver etwas andicken und als Soße oder Püree als Topping nutzen. Falls Du schon immer mal selbst Eiscreme herstellen wolltest, eignet sich das Acai-Pulver sehr gut um in die feine Eiscrememasse eingearbeitet zu werden. Dadurch dass das Pulver sehr fein, aber auch fetthaltig ist, sorgt es für die ideale Eiskonsistenz und nebenbei für eine tolle kräftige Farbe.