
Herkunft
Seinen Ursprung hat Quinoa in Nordamerika. Besonders beliebt war die Pflanze bei den Inka, weshalb sie auch als Inkakorn bekannt ist. Heute liegen die Anbaugebiete zum Großteil in Peru und Bolivien und zu einem geringen Anteil in Ecuador.
Quinoa muss jedoch nicht von weither importiert werden. Zunehmend gibt es auch in Deutschland Bauern und Bäuerinnen, die Quinoa regional anbauen und somit der zurückgelegte Weg stark minimiert werden kann.
Arten
Neben den bekannten weißen Quinoasamen gibt es ebenfalls weitere Sorten. So unterscheidet man noch in rote und schwarze Samenkörner. Der weiße Quinoa ist besonders nussig im Geschmack und hat die geringste Garzeit mit etwa 10-15 Minuten. Schwarzer und roter Quinoa sind hingegen etwas fester und benötigen etwa 15-20 Minuten, um gegart zu werden. Quinoa lässt sich, wie auch Mais, ebenfalls puffen und kann dann ideal in Müslis oder anderen Rezepten verwendet werden.
Ein Verwandter der Quinoapflanze ist Canihua. Canihua ist eine separate Pflanzensorte, welche einige Gemeinsamkeiten zu Quinoa aufweist. Beide Sorten können dem Pseudogetreide zugeordnet werden und sind glutenfrei. Canihua weist jedoch eine kleinere Korngröße als Quinoa auf, es steht diesem aber sonst in nichts nach.
Nährstoffe
Quinoa zeichnet sich durch eine hohe Nährstoffdichte aus. Die Samen der Pflanze sind reich an Eiweiß und beinhalten Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Magnesium. Zudem ist es reich an Eisen und Zink und bestens für eine glutenfreie Ernährung geeignet.
Quinoa lässt sich nicht nur in Wasser garen und in Gemüsepfannen oder pur verzehren. Es kann auch für süße Speisen verwendet werden und lässt sich zu Mehl verarbeitet, mit welchem beispielsweise Brot gebacken werden kann.
Eine kleine Schattenseite
Da Quinoa hauptsächlich in den Anden angebaut wird, sind die Transportwege bis zu uns sehr lang. Durch die fossilen Treibstoffe beim Transport wird also das Klima belastet und die Kosten für das Endprodukt steigen. Eine Alternative dazu kann Quinoa sein, welches in Europa oder Deutschland angebaut wird. Eine weitere Schattenseite der großen Beliebtheit des Quinoas ist, dass wegen der hohen Nachfrage die Anbauflächen in den Anbaugebieten stark vergrößert werden müssen und so die Böden zunehmend beansprucht werden. Quinoa ist also eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Getreidesorten. Jedoch sollte bevorzugt auf regionales Quinoa zurückgegriffen werden, um die Klimabelastung möglichst gering zu halten.