
Raw Food ist in aller Munde. Wir erläutern Dir, was dahinter steckt, was Raw Food bedeutet, und welche Vor- und Nachteile Dir diese Ernährungsweise bietet.
Was steckt hinter dem Raw Food Trend?
Bei einer Rohkosterährung geht es darum, dass die Speisen nicht über 45 Grad erwärmt werden. So bleiben auch die Nährstoffe im Essen erhalten, die nicht hitzebeständig sind, wodurch die Gerichte mehr Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelement enthalten als gekochte Gerichte.
Die Anhänger des Raw Food Trends sind überzeugt, dass beim Kochen von Speisen die natürlichen Enzyme im Essen zerstört werden. Dadurch werden die nahrhaften Bestandteile und die lebensspendende Energie der rohen Lebensmittel reduziert.
Was bedeutet Raw Food?
Raw Food ist einigen vielleicht besser bekannt unter dem Namen Rohkost. Das Ernährungskonzept wird auf Englisch auch als „Raw Foodism“ oder „Raw Veganism“ bezeichnet – schließlich nimmt man ausschließlich rohe, unverarbeitete Produkte zu sich.
Das bedeutet allerdings nicht, dass sich Raw Food Anhänger ausschließlich vegan ernähren müssen. Andere greifen einfach auf Rohmilchkäse und rohes oder getrocknetes Fleisch oder Fisch zurück.
Die Nahrungsmittel werden nicht raffiniert, pasteurisiert, mit Pestiziden behandelt oder anderweitig verarbeitet. Stattdessen werden die Produkte beim Raw Food zu Saft und Pasten verarbeitet, gedörrt, eingeweicht oder zum Keimen gebracht.
Was sind die Vor- und Nachteile einer Rohkosternährung?
Vorteile von Raw Food
Die Rohkosternährung hat einige positive Aspekte. Hauptsächlich, weil beim Raw Food frische und ungekochte Früchte und Gemüsesorten verzehrt werden und auf Junk-Food und zusätzlichen Zucker verzichtet wird. Außerdem könnte sein, dass eine Raw Food Ernährung wegen weniger Kalorien zu Gewichtsverlust führt und dass durch die Frische und den Nährwert der Lebensmittel eine Verbesserung der Gesundheit eintreten.
Anhänger der Rohkosternährungsweise schwören, dass die Veränderung ihrer Essgewohnheiten zu einer Raw Food Ernährung einen Wandel in ihr Leben gebracht hat. Sie berichten über mehr Energie und Vitalität, mehr Lebensfreude und ein höheres Maß an Konzentrationsfähigkeit. Darüber hinaus ist es umweltschonender, da man die Herdplatte zu Hause gar nicht braucht.
Nachteile von Raw Food
Bei vielen ruft die Raw Food Ernährung allerdings Unverträglichkeiten hervor, da rohe Kost schwerer zu verdauen ist. Ein Nachteil dieser Ernährungsweise ist deswegen, dass nicht jeder problemlos zum puren Raw Food wechseln kann. Für Allergiker und Kinder ist dieses Ernährungskonzept ungeeignet. Auch wer sonst eher selten zu rohen Lebensmitteln greift, könnte nach der Umstellung auf Rohkost Probleme mit dem Verdauungstrakt bekommen. Dem Körper fällt es mitunter schwer aus den rohen Lebensmitteln Kalorien und Nährstoffe zu ziehen. Daher kann es schnell zu einer Entmaterialisierung und damit verbundenen Folgeerscheinungen kommen.
Tipps und Tricks für eine rohe Ernährungsweise
- Versuche so oft wie möglich unkonventionelles Obst und Gemüse, wie Wildobst und Wildkräuter, zu Dir zu nehmen. Diese haben im Gegenteil zu Lebensmitteln aus dem Supermarkt deutlich mehr Mineralstoffe und Spurenelemente. Besonders reich an Mineralstoffen sind Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren.
- Trinke Wildkräutersmoothies um Deinen Mineralstoffhaushalt aufzutanken bzw. im Gleichgewicht zu halten. Smoothies haben den Vorteil, dass sie schon „vorverdaut“ sind, wodurch Dein Körper mehr Nährstoffe aufnehmen kann.
- Achte darauf, dass Du zusammen mit zuckerhaltigem Obst eher wenig Fett zu Dir nimmst. Dein Körper kann bei einem geringeren Fettanteil die im Obst enthaltenen Fructose besser aufnehmen.
- Manche Nahrungsmittel, wie Kartoffeln oder Erbsen müssen jedoch tatsächlich erwärmt werden, damit der Körper etwas damit anfangen kann.