
Couscous wird schon lange nicht mehr nur in Nordafrika gegessen. Er hat sich einen Namen in der ganzen Welt gemacht. Dadurch, dass er so wandelbar und neutral im Geschmack ist, sind der Kreativität bei der Verarbeitung in der Küche keine Grenzen gesetzt. Egal, ob man einen frischen Salat zur Grillparty mitbringt oder ein leckeres Dessert mit Obst zaubert, die kleinen Körnchen schmecken immer toll!
Woher kommt Couscous?
Bereits im 13. Jahrhundert wurde Couscous in orientalischen Kochbüchern erwähnt. So ist er in der nordafrikanischen Küche nicht mehr vom Speiseplan wegzudenken. Er dient dort als Grundnahrungsmittel für viele Menschen.
Durch große Einwanderungswellen nach Europa, fand Couscous den Weg auf die Teller vieler europäischer Länder. Als Folge ist er beispielsweise ein beliebtes Lebensmittel in Frankreich und auch in Spanien wird er inzwischen als Nahrungsquelle sehr geschätzt.
Was ist Couscous?
Bei Couscous handelt es sich um ein Getreideprodukt, welches große Ähnlichkeit zu Bulgur hat. Couscous ist ein bereits verarbeitetes Getreide aus Hartweizengrieß. Um ihn herzustellen, werden die Getreidekörner zermahlen und danach befeuchtet. Aus dieser Masse werden kleine Kügelchen geformt, die mit Dampf weiterverarbeitet werden und am Ende in der Sonne getrocknet werden. Durch die Zugabe von Safran oder Kurkuma kann die eigentlich hellgelbe Färbung noch intensiviert werden.
Couscous wird traditionell in einem bestimmten Topf gedämpft. Allerdings ist diese Vorgehensweise sehr zeitintensiv und erfordert viel Handarbeit. Besonders beliebt ist aus diesem Grund auch Instant-Couscous, der bereits vorgegart ist. Dadurch sparst Du Dir aufwendige Herstellungsschritte und kannst das Produkt in wenigen Minuten zubereiten. Dafür werden die kleinen Kügelchen lediglich mit Wasser im Verhältnis 1:1 aufgegossen und für wenige Minuten quellen gelassen. Tipp: besonders fluffig wird Couscous, wenn er in einem Sieb über Wasserdampf zubereitet wird. Mehr zum richtigen Kochen findest Du hier.
Welche Nährstoffe besitzt Couscous?
Couscous zeichnet sich durch einen milden, leicht nussigen Geschmack aus. Wenn die Getreidekörner mit den Schalenteilen und Keimlingen verarbeitet werden, dann werden die Produkte als Vollkornprodukte deklariert. Dieser Variante ist kräftiger und herzhafter im Geschmack.
Er ist ein guter Energielieferant, ist fettarm und zeichnet sich durch einen hohen Ballaststoffgehalt aus (8,8 g/100 g). Er sättigt langanhaltend und ist deshalb eine hervorragende Alternative zu Kartoffeln, Reis oder Nudeln.
Durchschnittliche Nährwerte (pro 100 g):
- Brennwert (kcal): 344
- Fett: 2,2 g
- Kohlenhydrate: 64 g
- Eiweiß: 12,5 g
- Ballaststoffe: 8,8 g
Wie kann ich Couscous verwenden?
Couscous hat unzählige Verwendungsmöglichkeiten. Er ist eine tolle Beilage, glänzt aber auch als Hauptzutat und kann sowohl herzhaft als auch süß zubereitet werden.
Er kann mit vielen weiteren Lebensmitteln kombiniert werden. Besonders gut eignen sich Gemüsesorten, wie Tomate, Kürbis, Möhre, Rote Beete, Kohl, Zucchini oder Aubergine. Aus diesen Zutaten lassen sich leckere Salate oder Gemüsepfannen kreieren. Zu Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchten (Kichererbsen, Bohnen oder Linsen) punktet Couscous als lockere, körnige Beilage. Er ist vor allem in orientalischen und mediterranen Gerichten eine geeignete Zutat. Die orientalische Küche zeichnet sich auch durch die vielseitigen, kräftigen Gewürze aus. Typische Gewürze für Couscous sind Harissa und Ras-el-Hanout, der Kreativität bei der Zugabe von Kräutern und Gewürzen sind keine Grenzen gesetzt. Auch einige Spritzer Zitronen- oder Limettensaft geben jedem Couscous-Rezept den gewissen Frischekick. In Kombination mit Dips, wie Humus oder leckeren Soßen, können die Rezepte noch verfeinert werden.
Couscous kann auch süß zubereitet werden. In Kombination mit frischem Obst, Nüssen oder Trockenfrüchten ist er eine tolle Abwechslung zum herkömmlichen Frühstück. Hier findest Du eine Variante mit Himbeeren und Cashewkernen. Auch Kokosmilch passt hervorragend zu süßen Couscous Gerichten.