
Bohnen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Sie existieren in allen erdenklich Farben und Formen. Außerdem unterscheiden sie sich stark im Geschmack, weshalb eine Vielzahl unterschiedlicher Gerichte zubereitet werden kann. Sie sind besonders reich an Eiweiß und Ballaststoffen und sättigen langanhaltend. Nicht nur pikante Rezepte bekommen durch die Zugabe von Bohnen eine edle Note, sondern auch süße Backrezepte lassen sich aus Bohnen zaubern. Hier erfährst du alles über die vielseitigen Pflanzen.
Allgemeine Informationen
Herkunft, Anbau und Merkmale
Bohnen zählen zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sowohl die Samen der Pflanzen, als auch die äußere Hülse werden als Bohne bezeichnet. Je nach Sorte sind beide Bestandteile, oder nur die Samen, genießbar und zum Verzehr geeignet. Sie sind wichtige Nutzpflanzen, und gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Für viele Menschen stellen Bohnen ein bedeutendes Grundnahrungsmittel dar. Ein Grund dafür ist auch der geringe Preis für eine große Menge.
Es sind über 700 verschiedene Bohnensorten bekannt. Sie unterscheiden sich in Form, Farbe und Geschmack und sind dementsprechend vielseitig in der Küche. In Deutschland ist vor allem die heimische Garten- oder Buschbohne bekannt, die eine leckere Zutat in vielen traditionellen Gerichten ist. Im KoRo-Sotiment haben wir für euch die fünf leckersten und beliebtesten Sorten: Kidneybohnen, Azukibohnen und Mungbohnen.
Bohnen sind auf der ganzen Welt verbreitet, hier stellen wir euch einige Beispiele vor: Die schwarze Bohne kommt aus den USA, sowie Mittel- und Südamerika. Dort ist sie eine Grundzutat für viele traditionelle Gerichte. Mungbohnen sind dem asiatischen Raum zuzuordnen, genauso wie Azukibohnen. Kidneybohnen, die auch rote oder Nierenbohnen genannt werden, stammen aus Peru.
Meistens sind Bohnen nur nach dem Kochen genießbar, weil erst durch das Erhitzen schädliche Bestandteile abgetötet werden können. Vor dem Verzehr sollten trockene Bohnen für 12-24 Stunden eingeweicht werden und dann gekocht werden, bis sie weich sind.
Geschmack
Die Vielfalt an Bohnen bringt auch eine große Diversität an Aromen mit sich. Der Geschmack, sowie die Konsistenz unterscheiden sich je nach Sorte. Sie können zum Beispiel mild, leicht nussig, süßlich, würzig, herzhaft oder mehlig schmecken. Je nach Rezept und persönlichen Vorlieben kann die perfekte Bohne gewählt werden.
Ernährungsphysiologie
Bohnen sind nicht nur geschmacklich der Renner, sondern bringen auch gute ernährungsphysiologische Werte mit sich. Sie sind eine besonders gute pflanzliche Eiweißquelle und deswegen interessant für Vegetarier und Veganer, die auf tierisches Protein (teilweise) verzichten. Spitzenreiter ist die Riesenbohne (Eiweißgehalt: 23,4 g/100 g).
Außerdem sind die Hülsenfrüchte eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung ordentlich ankurbeln und für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Sie sind fettarm, aber reich an Kohlenhydraten, die ebenfalls für ein angenehmes Sättigungsgefühl sorgen.
Durchschnittliche Nährwerte (pro 100 g Kidneybohnen):
- Brennwert (kcal): 337
- Fett: 1,06 g
- Kohlenhydrate: 61,29 g
- Eiweiß: 22,5 g
- Ballaststoffe: 15,2 g
Durchschnittliche Nährwerte (pro 100 g Schwarze Bohnen):
- Brennwert (kcal): 339
- Fett: 0,9 g
- Kohlenhydrate: 63,3 g
- Eiweiß: 21,3 g
- Ballaststoffe: 15,5 g
Durchschnittliche Nährwerte (pro 100 g Weisse Riesenbohnen):
- Brennwert (kcal): 333
- Fett: 0,85 g
- Kohlenhydrate: 44,9 g
- Eiweiß: 23,4 g
- Ballaststoffe: 15,1 g
Durchschnittliche Nährwerte (pro 100 g Mungobohnen):
- Brennwert (kcal): 274
- Fett: 1,2 g
- Kohlenhydrate: 41,5 g
- Eiweiß: 23,1 g
- Ballaststoffe: 17,3 g
Durchschnittliche Nährwerte (pro 100 g Azukibohnen):
- Brennwert (kcal): 329
- Fett: 0,53 g
- Kohlenhydrate: 50,2 g
- Eiweiß: 19,87 g
- Ballaststoffe: 12,7 g
Verwendung:
Bei der Verwendung können alle möglichen Gerichte aus aller Welt aufgezählt werden. Durch die unterschiedlichen Geschmacksnoten, lassen sich viele Rezepte mit Bohnen kreieren. Hier sind einige der beliebtesten Beispiele: Salate, Eintöpfe, Chilis, scharfe und exotische Gerichte, Dips, Pürees, Brotaufstriche, vegetarische Bratlinge, Reisgerichte, Pfannen- und Wokgerichte, Keime aus Mungbohnen und auch süße Backrezepte (Brownies aus Kidneybohnen). Wir empfehlen außerdem Gewürze, wie Kreuzkümmel, Fenchel, Chili und Anis in Kombination mit Bohnen zu verwenden.