
Die märchenähnlichen Erwartungen an das Osterfest umfassen meist ein großes Zusammentreffen der Familie, mit allen nur erdenklichen Mitgliedern plus Partner plus Kinder plus Hund plus Lieblingsspielzeug, welches zu vielen besinnlichen Stunden und einem außerordentlichen Vergnügen wird. Es gibt viel zu erzählen, die Kinder toben bei Sonnenschein im Garten umher und beschäftigen sich stundenlang ganz allein mit der Ostereiersuche. Jeder einzelne ist voller Vorfreude und Gelassenheit. Kommt Dir nicht bekannt vor? Uns auch nicht.
In Wahrheit ist es doch so: Der Familienkreis wird wie jedes Jahr zum Brunch oder Kaffeeklatsch eingeladen (mit viel Glück und Disziplin gibt es vorher noch einen Kirchenbesuch), bleibt für maximal zwei Stunden (länger und es würde den ersten Mordfall geben) und überhäuft einen mit Leidensgeschichten (die man sich schon letztes Jahr anhören durfte, sowie die 12 Jahre zuvor), zu vielen deftigen Speisen und Körben für Groß und Klein (versteckt wird nicht mehr, zu viel Aufwand), die vor Süßigkeiten überquellen. Danach ist man erledigt, überfressen und entnervt und möchte bis zum nächsten Jahr keine Schokolade mehr zwischen die Zähne bekommen oder mindestens für den restlichen Monat so großen Abstand wie möglich zwischen sich und seine Verwandtschaft schaffen (wenigstens wird eins davon eingehalten). Fazit: Die nächste erzwungene Veranstaltung im Jahr, die an Bedeutung und Sinn verliert.
Ostern ist von seinem ursprünglichen Hintergrund schon seit einiger Zeit abgelöst worden und hat für den Großteil durch gesellschaftliche Veränderungen nicht mehr viel mit Religion – der Kreuzigung und der Auferstehung Jesu Christi – zu tun. Dass diese Feiertage trotzdem als Anlass genommen werden, sich auf seine engsten Mitmenschen zu konzentrierten und sich gegenseitig eine Freude zu machen, ist keineswegs zu verübeln. Aber wieso in Verbundenheit mit so viel Stress und Zwang und ohne Bewusstsein?
Mehr nachhaltiger Genuss an den Osterfeiertagen
Das Zusammenkommen des gesamten Familien Clans fällt dieses Jahr größtenteils ja sowieso aus (COVID-19 sei Dank). Wieso nicht genau diese ruhige Lebensphase zum Anlass nehmen, nicht nur beim täglichen Sonnengruß tief einzuatmen und den Hype um die Feiertage zu hinterfragen und auf die Probe zu stellen? Die Schokoladen-Ostereier, -Osterhasen, -Osterlollies in jeder Form, Farbe und Geschmacksrichtung sowie unzählige Angebote und Rabattcodes machen es uns schwer, dem Ganzen zu entkommen und einen klaren Gedanken zu fassen. Doch brauchen wir das Alles wirklich?
Lernen wir nicht gerade in Zeiten wie diesen, mit wieviel weniger wir im Leben (gut) auskommen? Würden wir nicht all unsere vollgestopften Schokokörbe der letzten Jahre viel lieber gegen all unsere Sorgen tauschen und ein unbekümmertes Fest mit der Familie feiern wollen? Reicht nicht auch das Frühstück zu Zweit, ohne Zeitdruck und mit einer guten Unterhaltung, statt vier angebrannten Hefezöpfen und bedrückender Stimmung? Statt süße Osterschoki zu verstecken, wieder selbst Ostereier zu bemalen und die gemeinsame Zeit kreativ zu nutzen? Oder statt sich schon wieder das nächste Geschenk aus den Fingern zu ziehen, einfach dem Konsum einen Strich durch die Rechnung machen? Schmeiß mit den ungesunden Süßigkeiten auch gleich die ungesunden Rituale aus dem Fenster. Keep it simple.
Und falls Du nicht ganz ohne Snacks kannst: Massen können wir Dir auch bieten, in allem, aber nicht in Zucker, Geschmacksverstärkern oder künstlichen Zusätzen. Nichts fürs Fastenbrechen, fürs schlechte Gewissen oder den kurzzeitigen Kick. Wir bieten Dir nachhaltigen Genuss, im Geschmack und in der Größe und vielleicht auch im neu-erworbenen Gedankengut für die Ostertage.
Bleib gesund, entspann Dich und wir sind für Dich da, als persönliches Schoki-Backup.